Erlerne, wie du Nebel fotografieren kannst. Welche Arten von Nebel gibt es? Wie kannst du den Nebel vorhersagen? Dieser Blog verrät es.
Wer Nebel fotografieren möchte muss wissen, was Nebel überhaupt ist. In der Meteorologie versteht man Nebel als Trübung der Atmosphäre durch schwebende Wassertropfen (oder Eispartikel) mit einer effektiven Sichtweite unter 1km. Nebel ist demnach nichts Anderes als Wolken. Bei Nebel handelt es sich spezieller um Wolken des Typs Stratus: Schichtwolken in der unteren Atmosphäre.
Es gibt einen signifikanten Unterschied zwischen Nebel und Wolken. Wolken entstehen immer dann, wenn Luft in der Atmosphäre durch Konvektion oder Advektion bewegt wird. Als Konvektion wird ein vertikaler Austausch von Luft bezeichnet, wie in einem Gewitter. Warme Luft steigt auf und bildet eine Wolke. Bei Advektion wird Luft horizontal von einem Ort A zu einem Ort B transportiert. Hierbei trifft warme auf kalte Luft, es entstehen Wetterfronten und diese führen Wolken mit sich.
Wolken und Nebel entstehen immer dann, wenn sich Luft abkühlt. Wenn Luft kälter wird, nimmt die relative Luftfeuchtigkeit zu. Irgendwann ist die Luft so kalt geworden, dass die Luftfeuchtigkeit 100% erreicht. Diejenige Temperatur, auf die sich Luft abkühlen muss, damit eine Luftfeuchtigkeit von 100% erreicht wird, nennt sich Taupunkt.
Eine weitere Möglichkeit, wie Nebel entsteht, ist der sogenannte Advektionsnebel. Advektionsnebel ist tatsächlich von Wolken nicht zu unterscheiden, es handelt sich um Wolken, die sehr tief in der Atmosphäre schweben. Beim Advektionsnebel befindet sich sehr kalte Luft am Boden. In ein paar hundert Meter Höhe fließt nun wärmere, feuchte Luft in der Atmosphäre ein, der Wind bewegt die warme Luft. Dort, wo sich die kalte und die warme Luftschicht treffen, entsteht Nebel.
Zusammenfassend kann Nebel durch Strahlungsprozesse eines sich abkühlenden Erdbodens entstehen und auch durch Advektion. Wolken können jedoch nur durch Advektion und Konvektion entstehen.
Wie du siehst, gibt es ganz viele komplizierte Prozesse in der Atomsphäre, die Nebel entstehen lassen. Damit du dich als Fotograf nicht mit Meteorologischen Details beschäftigen musst, haben wir in VIEWFINDR eigene Wetterparameter entwickelt, mir den du Nebel fotografieren kannst. Die Vorhersage ist hierdurch extrem einfach geworden. In VIEWFINDR bieten wir drei Wetterparameter zur Vorhersage von Nebel, die in Zusammenarbeit mit Landschaftsfotografen und Meteorologen entwickelt wurden. Zu allen Arten des Nebels gibt es zu sagen, dass der Übergang fließend ist. An Tagen mit Nebel ist der Nebel an manchen Stellen deutlich ausgeprägter als anderen Orten.
Bei Nebelschleiern handelt es sich um ein lokales Phänomen. Bei Nebelschleiern spielt die Landschaft eine enorme Rolle. Um diese Art von Nebel fotografieren zu können, musst du dich in einem Tal, oder einer Tiefebene, aufhalten. Moore, Seen, Gewässer und Wiesen müssen aufgesucht werden. Die lokalen Bedingungen dieser Landschaften sorgen dafür, dass sich besonders viel Luftfeuchtigkeit in windstillen und wolkenfreien Nächten ansammeln kann. Durch die walfreien Flächen
Befindet sich dein Motiv, dass du im Nebel fotografieren möchtest in einem Tal oder im Flachland, benötigst du eine hohe Wahrscheinlichkeit für das Auftreten von Nebelschleiern. Hierzu verwendest du den Parameter „Nebel“ in der VIEWFINDR App. Je höher die Wahrscheinlichkeit, umso wahrscheinlicher findest du Nebel an deinem Motiv. Der Nebel-Parameter zeigt dir zusätzlich an, wo der Nebel besonders dicht sein wird und es sich eher um Dichten Nebel handelt. Hierzu dient die gelbe Farbe. Wird dir viel gelb angezeigt ist es wichtig, dass du in jedem Fall auch den Parameter „Dichter Nebel“ überprüfst. Wenn sowohl der Parameter „Nebel“ als auch der Parameter „Dichter Nebel“ in der VIEWFINDR App dir Nebel signalisierten, so handelt es sich um, grauen, dichten Nebel anstatt um feine Nebelschleier.
Dichter Nebel füllt ganze Täler aus, er bedeckt alles in einer grauen Wolkendecke, der Himmel ist oft nicht richtig zu sehen. Diesen Nebel fotografieren kannst du am besten, wenn du dich auf einen erhöhten Standort begibst, von dem aus du zu deinem Motiv fotografieren kannst. Das Motiv und dein Standort müssen sich über dem Nebel befinden. Dies kannst du ganz einfach mit dem Parameter „Dichter Nebel“ in der VIEWFINDR App herausfinden.
Dieser zeigt dir die ungefähre Höhe an, in der sich die Oberseite des Dichten Nebels befinden wird. Dabei ist zu beachten, dass dies nur ungefähr funktioniert. Unsere Vorhersage kann die Nebelhöhe auf etwa 50m genau vorhersagen. Deshalb musst du damit rechnen, dass dein Motiv eventuell doch im Nebel liegt. Besser geht es leider nicht.
Dichter Nebel bietet sich demnach nur im Bergland oder in hügeligen Regionen an, denn im Flachland ist dichter Nebel nur eine graue Suppe.
Hochnebel und dichter Nebel lassen sich kaum unterscheiden. Dies ist auch nicht wichtig für Fotografen, denn für gewöhnlich möchte kein Fotograf unter dem Hochnebel sein. Unterhalb des Hochnebels gibt es nichts außer einer grauen Wolkendecke und sehr diesiger Luft. Entweder musst du im Nebel fotografieren, dort lassen sich etwa spannende Fotografien im Wald anfertigen, oder oberhalb des Hochnebels. Um dies zu erreichen verwendest du wieder den Parameter „Dichter Nebel“, um die Höhe der Oberseite des Nebels abzuschätzen. Möchtest du im Nebel fotografieren, dann musst du entsprechend unterhalb der Nebelhöhe bleiben. Möchtest du ein Motiv über dem Nebel fotografieren, musst du oberhalb der Nebelhöhe suchen.
Manchmal erscheinen einem Wolken, die an einem Bergkamm hängen bleiben, wie Nebel. Dies darf jedoch nicht mit dem vorher besprochenen richtigen Nebel verwechselt werden. Um zu erkennen, ob bestimmte Berggipfel im Nebel sind, kannst du in der VIEWFINDR App zwei verschiedene Wetterparameter verwenden. Zum einen gibt es den Parameter „Nebel“. Dieser zeigt an, ob ein Berggipfel im Nebel sein wird. Dies ist gut zu erkennen, wenn die Berggipfel durch gelbe Pixel markiert werden. Es handelt sich dann nicht um richtigen Nebel, sondern um gewöhnliche Wolken, die am Berggipfel hängenbleiben. Zu unterscheiden sind beide ganz einfach: Der Nebel ist immer im Tal statt am Berggipfel.
Manchmal erscheinen einem Wolken, die an einem Bergkamm hängen bleiben, wie Nebel. Dies darf jedoch nicht mit dem vorher besprochenen richtigen Nebel verwechselt werden. Um zu erkennen, ob bestimmte Berggipfel im Nebel sind, kannst du in der VIEWFINDR App zwei verschiedene Wetterparameter verwenden. Zum einen gibt es den Parameter „Nebel“. Dieser zeigt an, ob ein Berggipfel im Nebel sein wird. Dies ist gut zu erkennen, wenn die Berggipfel durch gelbe Pixel markiert werden. Es handelt sich dann nicht um richtigen Nebel, sondern um gewöhnliche Wolken, die am Berggipfel hängenbleiben. Zu unterscheiden sind beide ganz einfach: Der Nebel ist immer im Tal statt am Berggipfel.