Dieser Parameter zeigt die Schneehöhe an einem Ort in Zentimeter. Durch Schneefall nimmt die Schneehöhe zu, durch Schneeschmelze nimmt die Schneehöhe ab. Das ändern der Vorhersagestunde zeigt, wie sich die Schneehöhe in einer Region verändert.
Um wirklich gute Landschaftsfotografien von Schnee anzufertigen sollte die Schneehöhe mindestens 10cm betragen. Ist die Schneehöhe niedriger, so schauen z.B. Äste und Blätter aus der Schneedecke heraus, die Landschaft wird unruhig, wie im Beispiel zu sehen.
Das Farboverlay zeigt, an welchem Ort wie viel Schnee liegt und liegen soll. Der Farbwert an einem bestimmten Ort kann mit der Skala in eine Schneehöhe übersetzt werden. Wenn das Farboverlay geladen wird, erscheint unten rechts auf der Karte ein kleines Laden-Symbol. Wenn in einer Region kein Schnee vorhanden ist, bleibt die Karte in dieser Region leer.
Die Skala zeigt zum Farbwert des Farboverlays die Schneehöhe an.
In den Bergen liegt häufiger Schnee, weshalb dort auch durch den Parameter stets eine größere Schneehöhe angezeigt wird. Es ist deshalb wichtig, die Hintergrundkarte „Outdoor“ zu verwenden. Diese Hintergrundkarte zeigt Höhenlinien an. Mit den Höhenlinien kannst du ganz einfach sehen, in welcher Höhe der meiste Schnee liegt.
Der Parameter zeigt die Schneehöhe zu einem bestimmten Zeitpunkt. Durch Schneefall nimmt die Schneehöhe zu, wenn die Vorhersage weiter in der Zukunft betrachtet wird. Durch Schneeschmelze nimmt diese ab.
Die Wettervorhersage in VIEWFINDR ist eine Computersimulation, die sehr Realitätsnah das kommende Wetter prognostiziert. Die Vorhersage ist jedoch nicht exakt die Realität und es wird zu Abweichungen kommen.
In VIEWFINDR werden alle 3h neue Wetterdaten zur Verfügung gestellt. Wenn du zum Beispiel am Morgen nach der Abendröte schaust, dann wird sich die Vorhersage noch mehrmals ändern. Das ist vollkommen normal und das ist auch gut so!
Je näher der Termin, also der Sonnenuntergang am Abend, rückt, desto geringer wird die Abweichung der Computersimulation von der Realität. Die Vorhersage wird präziser. Bevor du final zum Fotografieren aufbrichst, solltest du dir deshalb noch einmal die aktuelle Vorhersage anschauen.
Bevor du zu deiner Fototour aufbrichst solltest du noch einmal in VIEWFINDR die aktualisierten Wetterdaten betrachten. Wenn sich die Wahrscheinlichkeit geringer geworden ist, dann sei nicht sauer, denn dann hat dir die Vorhersage eine erfolglose Fototour erspart!
Die Wettervorhersage ist in VIEWFINDR auf 24h für lokale Wettermodelle und 72h für kontinentale Wettermodelle begrenzt. Es ist nicht sinnvoll für einen längeren Zeitraum in die Zukunft zu schauen. Die Vorhersage wird ungenau und ist nicht zuverlässig. Wetterapps, die Vorhersagen von mehr als 3 Tagen erlauben, jedoch keinerlei Hinweis darauf erbringen, dass die Vorhersage extrem ungenau ist, sind eine Schande. Dies erweckt den Eindruck, dass Wettervorhersage nicht funktioniert. Doch Wettervorhersage funktioniert sehr gut, wenn auch nicht mehr als 72h in die Zukunft.
Genauso wie die Auflösung deiner Kamera limitiert ist, diese also kein „unendlich“ scharfes Foto aufnahmen kann, so ist auch die Auflösung des Wettermodells limitiert. Diese beträgt für die mitteleuropäischen Wetterdaten 2,8km und für die europäischen Wetterdaten 7km.
Strukturen und Eigenschaften der Landschaft, die nicht so groß sind, werden durch das Modell gemittelt. Wenn ein Berg z.B. 800m hoch ist, das Tal nebenan ist 400m hoch, dann ist die Landschaft für das Wettermodell in diesem „Pixel“ 600m hoch, entsprechend der durchschnittlichen Höhe.
Dies bedeutet, dass kleine Strukturen, wie enge Bergtäler oder lokale kleine Flusstäler durch das Modell nicht richtig erfasst werden können. Dies ist nicht schlimm, du musst nur lernen damit umzugehen. Wenn ein Tal in den Bergen deutlich kleiner ist als die Auflösung unseres Wettermodells, dann musst du Interpolieren.
Kleine Tälern enden immer in größeren Tälern. Du kannst deshalb das Wetter im nächst größeren Tal als gute Referenz für das Wetter in einem kleineren, angrenzenden Tal verwenden. Im Beispiel ist zu sehen, dass das große Tal mit Nebel gefüllt ist. Mit ziemlicher Sicherheit ist dann auch das kleine Tal mit Nebel gefüllt.
Dieses Beispiel zeigt, wie das Wettermodell die Landschaft sieht. Die Gebirge zerfallen in einzelne grobe Pixel.
Durch die limitierte Auflösung wird die Wolkenschicht/Nebelschicht nicht bis in jedes kleine Tal gezeichnet.