Wir prognostizieren Zeit, Position und Intensität von Gewittern mit einer Genauigkeit, die den Bedürfnissen von Sturmjägern entspricht. Sei vorbereitet, welche Fotospots von Gewitterzellen getroffen werden können, um fotogene Wolkenstrukturen an Gewittern zu fotografieren, oder sogar Superzellen zu beobachten.
Der Parameter basiert auf einem simulierten Radarbild. Das Wettermodell sagt nicht nur eine Gewitterwahrscheinlichkeit voraus, sondern berechnet auch genau die Position der Zellen. Es handelt sich immer noch um eine Simulation, die von der Realität abweichen wird. Die simulierten Gewitterzellen werden sich zeitlich und örtlich geringfügig von den real auftretenden Gewittern unterscheiden.
Die Einheit [dBZ] ist eine Einheit der Niederschlagsintensität. Mehr dazu weiter unten. Alles über rot [50dBZ] ist ein Gewitter. Wenn du über die Zeitskala scrollst, kannst du die Bewegung der Zellen sehen. Du kannst sehen, zu welcher Zeit die Gewitter in welchem Gebiet sind und aus welcher Richtung diese kommen.
Sicherheit geht vor. Vergewissere dich, dass du Schutz suchen kannst, wenn das Gewitter nah ist. Tippe auf einen Fotospot in dem Gebiet mit den Gewitterzellen. Prüfe, ob der Bildwinkel in die Richtung des Gewitters zeigt. Prüfe die Fotos des Fotospots, ob der Fotospot eine gute Sicht auf den Himmel bietet.
Die Gewitter und Regen Vorhersage in VIEWFINDR zeigt dir zu jeder vollen Stunde, wie sich Gewitterzellen und Regengebiete verteilen. Es handelt sich dabei um eine Computersimulation, es wird deshalb kleine Abweichungen gegenüber der Realität geben. Bis wir diese Funktion in VIEWFINDR integrieren ist es deshalb wichtig das echte Regenradar am Tag deiner Fototour zu beachten.
Durch farbige Markierungen auf der Landkarte wird angezeigt, wo sich zur angegebenen Uhrzeit Regen und Gewitter befinden. Durch Ändern der Uhrzeit lässt sich sichtbar machen, wie sich die Regengebiete und Gewitterzellen verlagern. Es handelt sich um eine Computersimulation des Wetterradars zur angegebenen Vorhersageuhrzeit.
Mit Hilfe der Skala lässt sich die farbige Markierung auf der Karte in einen verständlichen Wert übersetzen. Die Einheit ist [dBZ]. Sendet ein Wetterradar einen Radarstrahl aus, so wird ein Teil der Radarstrahlung durch den Niederschlag zum Radar zurückgesendet. Umso dichter der Niederschlag ist, desto mehr Radarstrahlung kommt zurück. Die Einheit [dBZ] gibt an, wie groß der Anteil der zurückreflektierten Radarstrahlung ist. Ab 50dBZ handelt es sich um Gewitterzellen.
Eine Gewitterzelle lässt sich entsprechend durch einen roten Kern erkennen, starke Regengebiete werden gelb auf der Karte angezeigt. Wenn du eine Gewitterzelle identifiziert hat, kannst du die Uhrzeit ändern und erkennen, in welche Himmelsrichtung und vor allem wie schnell sich das Gewitter verlagern wird. Damit weißt du, wie du dich platzieren musst, um das Gewitter fotografieren zu können.
Da es sich um eine Computersimulation handelt, wird es Abweichungen zur realen Position der Regengebiete und Gewitterzellen geben. Beachtet werden muss natürlich auch das Vorhersageintervall. Je kürzer der zeitliche Abstand zwischen der Vorhersage und der Realität ist, desto genauer ist die Vorhersage.
Wenn du zum Beispiel am Mittag die Gewittervorhersage für nachmittags betrachtest, ist die Vorhersage deutlich genauer, als wenn du zum Beispiel am Abend davor in VIEWFINDR schaust. Je näher der Termin rückt, für den du die Vorhersage betrachtest, desto genauer ist die Vorhersage. Alle 3h werden die Wetterdaten in VIEWFINDR aktualisiert.
Die Abweichungen liegen im Bereich weniger Kilometer für sehr große Regengebiete und Gewitterfronten. Bei einzelnen Gewitterzellen liegt die Abweichung etwa in der Größenordnung von 20km als Faustformel. Beachte dies, wenn du zum Gewitter fotografieren losziehst.
Für Gewitter musst du Fotospots auswählen, die einfach mit dem Auto zu erreichen sind. Das Auto ist dein Rückzugsort gegen die Gefahren, vor allem für Blitzschlag. Der Fotospot sollte eine gute Fernsicht auf das aufziehende Gewitter bieten. Hierzu kannst du auf der Detaillansicht der View den Bildwinkel betrachten.
Wählen einen Fotospot so, dass das Gewitter genau auf dich zugezogen kommt. Der Bildwinkel sollte deshalb in die Richtung zeigen, aus der die Gewitterzelle auf den Fotospot zuziehen wird. Gewitter fotografieren klappt von Fotospots, die einfach mit dem Auto zu erreichen sind am besten.
Die Wettervorhersage in VIEWFINDR ist eine Computersimulation, die sehr Realitätsnah das kommende Wetter prognostiziert. Die Vorhersage ist jedoch nicht exakt die Realität und es wird zu Abweichungen kommen.
In VIEWFINDR werden alle 3h neue Wetterdaten zur Verfügung gestellt. Wenn du zum Beispiel am Morgen nach der Abendröte schaust, dann wird sich die Vorhersage noch mehrmals ändern. Das ist vollkommen normal und das ist auch gut so!
Je näher der Termin, also der Sonnenuntergang am Abend, rückt, desto geringer wird die Abweichung der Computersimulation von der Realität. Die Vorhersage wird präziser. Bevor du final zum Fotografieren aufbrichst, solltest du dir deshalb noch einmal die aktuelle Vorhersage anschauen.
Bevor du zu deiner Fototour aufbrichst solltest du noch einmal in VIEWFINDR die aktualisierten Wetterdaten betrachten. Wenn sich die Wahrscheinlichkeit geringer geworden ist, dann sei nicht sauer, denn dann hat dir die Vorhersage eine erfolglose Fototour erspart!
Die Wettervorhersage ist in VIEWFINDR auf 24h für lokale Wettermodelle und 72h für kontinentale Wettermodelle begrenzt. Es ist nicht sinnvoll für einen längeren Zeitraum in die Zukunft zu schauen. Die Vorhersage wird ungenau und ist nicht zuverlässig. Wetterapps, die Vorhersagen von mehr als 3 Tagen erlauben, jedoch keinerlei Hinweis darauf erbringen, dass die Vorhersage extrem ungenau ist, sind eine Schande. Dies erweckt den Eindruck, dass Wettervorhersage nicht funktioniert. Doch Wettervorhersage funktioniert sehr gut, wenn auch nicht mehr als 72h in die Zukunft.
Genauso wie die Auflösung deiner Kamera limitiert ist, diese also kein „unendlich“ scharfes Foto aufnahmen kann, so ist auch die Auflösung des Wettermodells limitiert. Diese beträgt für die mitteleuropäischen Wetterdaten 2,8km und für die europäischen Wetterdaten 7km.
Strukturen und Eigenschaften der Landschaft, die nicht so groß sind, werden durch das Modell gemittelt. Wenn ein Berg z.B. 800m hoch ist, das Tal nebenan ist 400m hoch, dann ist die Landschaft für das Wettermodell in diesem „Pixel“ 600m hoch, entsprechend der durchschnittlichen Höhe.
Dies bedeutet, dass kleine Strukturen, wie enge Bergtäler oder lokale kleine Flusstäler durch das Modell nicht richtig erfasst werden können. Dies ist nicht schlimm, du musst nur lernen damit umzugehen. Wenn ein Tal in den Bergen deutlich kleiner ist als die Auflösung unseres Wettermodells, dann musst du Interpolieren.
Kleine Tälern enden immer in größeren Tälern. Du kannst deshalb das Wetter im nächst größeren Tal als gute Referenz für das Wetter in einem kleineren, angrenzenden Tal verwenden. Im Beispiel ist zu sehen, dass das große Tal mit Nebel gefüllt ist. Mit ziemlicher Sicherheit ist dann auch das kleine Tal mit Nebel gefüllt.
Dieses Beispiel zeigt, wie das Wettermodell die Landschaft sieht. Die Gebirge zerfallen in einzelne grobe Pixel.
Durch die limitierte Auflösung wird die Wolkenschicht/Nebelschicht nicht bis in jedes kleine Tal gezeichnet.
Verlinke nur Fotospots mit dem „Gewitterzellen“-Parameter, die einfach mit dem Auto zu erreichen sind und genügend Schutz vor der Gewitterzelle bieten. Verlinke keinen Fotospot mit diesem Paramter, wenn du nicht weißt, was du tust. Zum Gewitter fotografieren sind ganz spezielle Fotospots von Nöten, die einen guten Blick auf den Himmel ermöglichen und zeitgleich einfach zu erreichen sind.
Dieser Parameter ist kein geheimer Algorithmus von VIEWFINDR, so dass wir dir ein wenig mehr darüber erzählen können. Der Parameter ist eine so genannte „simulierte Radarreflektivität“. Wetterradare messen die Atmosphäre mit Radarstrahlung. Niederschläge wie Regen, Hagel, Schnee usw. reflektieren einen Teil des Radarsignals zurück zur sendenden Radarstation, wo die Intensität gemessen wird.
Je größer die Intensität des reflektierten Radarsignals, desto größer ist die Dichte des Niederschlags. Wenn also die Intensität des reflektierten Signals größer als 50 dBZ ist, muss es sich um ein Gewitter handeln, denn nur diese erzeugen solch dichten Niederschlag. Je höher der dBZ-Wert ist, desto dichter ist der Niederschlag. Der „Gewitterzellen“-Parameter zeigt lediglich eine mögliche Situation an, die Sie auf dem realen Wetterradar zum vorhergesagten Zeitpunkt vorfinden könnten.
Die simulierte Radarreflektivität ist eine numerische Berechnung. Wettermodelle verwenden so komplexe Gleichungen, dass es nicht nur eine Lösung gibt. Stattdessen gibt es eine unendliche Anzahl von möglichen Lösungen.
Daher wählt das Wettermodell eine Lösung aus, die der idealen, perfekten Lösung am nächsten kommt (die wir nie finden werden). Anstelle eines Wahrscheinlichkeitsbereichs wie bei anderen Wetterparametern gibt es bei diesem Parameter nur eine Lösung, die besonders nah an der Realität ist.
Die gefundene Lösung wird sich etwas in Ort und Zeit von der Realität unterscheiden. Sie ist verdammt gut, aber nicht perfekt. Eine Gewitterzelle wird einen bestimmten Fotospot mit Sicherheit um einige Kilometer verfehlen, aber nicht um einige hundert.
Optimiere deine Planung mit unserer Wettervorhersage, entwickelt für die Bedürfnisse professioneller Landschaftsfotografen.
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Based on 3D cloud, rain and sun position we calculate red afterglow propability.
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