Wenn es um Nebel in der Landschaftsfotografie geht, werden Fotografen wählerisch. Unser Nebelschleier-Algorithmus erkennt feine, lokale Nebelschichten, die nach klaren Nächten z.B. im Grasland oder über Mooren auftreten können, aber auch dichten Nebel in Flusstälern. Suche einfach einen Fotospot auf, wenn unsere Nebel-Vorhersagen es dir Vorschlagen.
Der Nebel-Parameter sagt feine Nebelschleier auf Wiesen, Mooren, Seen vorher. In engen Flusstälern im Gebirge zeigt der „Nebel“-Parameter an, ob diese mit Nebel gefüllt sind. Für überregional verbreiteten dichten Nebel, der auch in Städte vordringt und ganze Landstriche ausfüllt, siehe den Parameter „Dichter Nebel“. Der Übergang von sanften Nebelschleiern zu dichtem Nebel ist fließend.
Nebel entsteht in den meisten Fällen über Nacht. Nebel vorhersagen ist daher bei Sonnenaufgang am effizientesten. Die feinen Nebelschleier lösen sich kurz nach Sonnenaufgang auf. Manchmal kann es auch am Abend Nebelschleier geben. Mit Hilfe der Zeitleiste kann die Uhrzeit der gezeigten Vorhersage geändert werden. Suche zunächst bei Sonnenaufgang nach Nebel.
Die Skala gibt an, wie wahrscheinlich Nebelschleier an einem Ort auftreten, wenn dieser die Bedingungen erfüllt (Wiese, Moor, Heide, Auen, Seen und Flusstäler). Das Overlay funktionier wie eine Schablone. Je sichtbarer die Hintergrundkarte, desto höher die Wahrscheinlichkeit.
Die gelbe Farbe markiert Orte mit besonders hoher Wahrscheinlichkeit. Es handelt sich hierbei um eine numerische Kalkulation von Nebelfeldern durch das Wettermodell.
Die rote Farbe markiert Orte mit besonders hoher Wahrscheinlichkeit für das Auftreten von Nebel mit Raureifbildung.
Der Parameter „Nebel“ zeigt immer eine viel größere Fläche an, die von Nebel bedeckt ist, verglichen mit dem Parameter „Dichter Nebel„. Wenn die Nebelschicht eine Dicke von weniger als ~50m bei klarem, sichtbarem Himmel hat oder wenn es sich nur um kleine Nebelschwaden auf einer Wiese handelt, wird der Nebel nur mit dem Parameter „Nebel“ vorhergesagt.
Der Nebel wird immer in der Mitte des vorhergesagten Gebietes, das mit Nebel bedeckt sein wird, am mächtigsten sein. Es gibt immer einen fließenden Übergang zwischen nebelfreien Gebieten und dem Zentrum der Nebelschicht, wo sich der dichteste Nebel befindet.
Wenn eine Nebelschicht mit einer Dicke von mehr als ~50m vorhergesagt wird, wird die Schicht durch den Wetterparameter „Dichter Nebel“ vorhergesagt. Es ist wichtig, immer beide Parameter zu vergleichen, um zu wissen, wie dick die Nebelschicht sein wird. In diesem Beispiel deckt der Parameter „Nebel“ ein größeres Gebiet ab als der Parameter „Dichter Nebel“.
Tritt Nebel in Luft auf, die unter dem Gefrierpunkt von 0 °C liegt, gefrieren die unterkühlten Tröpfchen, wenn sie auf umliegende Strukturen wie Bäume, Gras und Steine treffen. Hält der Nebel an, während die Temperatur unter dem Gefrierpunkt bleibt, verdichtet sich der abgelagerte Raureif. Nach einigen Stunden hat sich eine dicke Raureifschicht gebildet, die eine schöne Winterlandschaft ergibt.
Im Laufe der Jahre haben wir einige Faustregeln herausgefunden, wie lange eine Landschaft in gefrierendem Nebel bleiben muss, damit sich eine brauchbare Menge Raureif bildet:
> 6h ist der Raureif spürbar
> 12 Stunden ist der Raureif gut sichtbar
> 24h ist der Raureif besonders schön
Wenn Sie einen Fotospot besuchen wollen, müssen Sie die Wetterdaten stündlich überprüfen und ausrechnen, wie viele Stunden ein Ort im eisbedeckten Nebel liegen wird. Sie müssen die Nebeldaten jeden Tag überprüfen, wenn der Zeitraum mehr als 24 Stunden beträgt.
Sobald sich der Nebel für den Ort, an dem Reifablagerungen vorhergesagt wurden, auflöst, beginnt der Reif von den Bäumen zu fallen. Danach müssen Sie den Ort so schnell wie möglich aufsuchen.
Der größte Faktor in der Vorhersage von Nebel ist das Gelände, in dem der Nebel vorhergesagt wird. Am besten stellst du dir den Nebel wie eine Flüssigkeit vor, die man in die Landschaft schüttet. Beachte daher unbedingt in welche der Kategorien deine Fotoregion passt:
1. Weites Flachland
Zeigt unser „Nebel“-Parameter eine hohe Wahrscheinlichkeit oder sogar die gelben Farbmarkierungen, dann ist auf Wiesen, Mooren, Seen und in den Auen mit Nebelschleiern bis in eine Höhe von ~50m über dem Grund zu rechnen. Die Nebelschicht ist dabei über Kilometer hinweg gleichmäßig. Je höher die Wahrscheinlichkeit und je mehr gelbe Bereiche gezeigt werden, desto dichter ist der Nebel. Nebel, der eine Mächtigkeit von >50m erreicht wird von unserem Parameter „Dichter Nebel“ erfasst.
2. Hügeliges Terrain
In hügeligem Terrain sammelt sich der Nebel in den Talsohlen. An Fotospots, die sich in einer lokalen Talsohle befinden, wird sich deshalb deutlich dichterer Nebel befinden. Die Hügel können lokal aus dem Nebel hervorschauen, auch wenn es in der Wettervorhersage so aussieht, als ob der Nebel gleichmäßig in der Landschaft liegt. Das lokale Wettermodell hat eine Auflösung von 2,8km x 2,8km, Strukturen der Landschaft, die kleiner sind, werden nicht aufgelöst.
3. Enge Flusstäler und Seen im Gebirge
Enge Flusstäler und Seen im Gebirge stellen eine Ausnahme dar. Das Wasser erhöht die Luftfeuchtigkeit im Tal enorm, so dass bei einer hohen Wahrscheinlichkeit für Nebel das Flusstal häufig komplett mit Nebel ausgefüllt ist, während es im flachen Umland deutlich weniger Nebel gibt.
Das Problem: Eben jene Flusstäler sind oft deutlich kleiner, als das Wettermodell auflösen kann. Es sieht deshalb so aus, als wäre im Flusstal die gleiche Wahrscheinlichkeit, wie in der Umgebung. In der Realität ist die Wahrscheinlichkeit für Nebel im Flusstal immer deutlich erhöht! Nebel Vorhersagen sollten daher immer Gewässer berücksichtigen.
Eine hohe Wahrscheinlichkeit in der norditalienischen Tiefebene. Auch wenn in den Städten Nebelschleier vorhergesagt werden, werden hier keine Nebelschleier auftreten.
Das Wettermodell kann Niedrige Wolken erkennen, die an Berggipfeln hängen bleiben und interpretiert diese als Nebel. In diesem Fall tauchen vereinzelt gelbe Markierungen in bergigen Regionen auf der Karte auf. Mit Hilfe der Hintergrundkarte „Outdoor“ lässt sich erkennen, welche Berggipfel im Nebel liegen werden. Mit dem Auge-Tool lässt sich das Overlay einfach ausblenden, die Landkarte lässt sich dadurch besser untersuchen.
Die Hintergrundkarte sollte auf „Outdoor“ gestellt werden. Nun lassen sich Täler und Hügel erkennen. Der Nebel wird sich immer im Tal sammeln.
Mit dem Auge-Tool kann das Overlay für den Parameter ein- und ausgeblendet werden, um die Landkarte besser untersuchen zu können.
Lokale gelbe Einfärbungen von Gipfeln implizieren, dass sich dieser Gipfel im Nebel befinden wird. Ein Vergleich mit den Höhenlinien zeigt die Gipfel.
Das Wettermodell sieht die Landschaft idealisiert und kann kleine Städte und Dörfer nicht auflösen. Auch wenn die Wahrscheinlichkeit in der Vorhersage für deine Stadt hoch ist, werden keine zarten Nebelfelder in urbanen Landschaften auftreten. Es ist deshalb wichtig, den richtigen Ort auszuwählen.
Suche Orte im Tal und im Flachland auf, wenn die Wahrscheinlichkeit hoch ist. Wähle Orte wie Moore, Wiesen, Auen und Seen. In engen Flusstälern mit steilen Hängen kann der Nebel durchaus sehr dicht sein, im flachen Land handelt es sich eher um feine Nebelschleier. Eine hohe Wahrscheinlichkeit bezieht sich ausschließlich auf diese Landschaften.
Stelle den Filter für die Views auf „Wetterspezifisch“, um nur Views gezeigt zu bekommen, die sich gut mit Nebelschleiern fotografieren lassen.
Durch die begrenzte Auflösung des Wettermodells können kleine, lokale Tälern nicht erfasst werden. Jedoch ist das Wetter über kurze räumliche Distanzen stabil und es kommt zu einer Abweichung, die du vernachlässigen kannst.
Wenn im nächst größeren Tal Nebel vorhergesagt wird, dann gilt die gleiche Wahrscheinlichkeit auch für das kleine, lokale Flusstal, dass nicht durch das Wettermodell erfasst werden kann, wenn sich das große und das kleine Flusstal von Ihrer Beschaffenheit ähnlich sind: Höhe, Vegetation, Menge an Graslandschaft etc.
Die Wettervorhersage in VIEWFINDR ist eine Computersimulation, die sehr Realitätsnah das kommende Wetter prognostiziert. Die Vorhersage ist jedoch nicht exakt die Realität und es wird zu Abweichungen kommen.
In VIEWFINDR werden alle 3h neue Wetterdaten zur Verfügung gestellt. Wenn du zum Beispiel am Morgen nach der Abendröte schaust, dann wird sich die Vorhersage noch mehrmals ändern. Das ist vollkommen normal und das ist auch gut so!
Je näher der Termin, also der Sonnenuntergang am Abend, rückt, desto geringer wird die Abweichung der Computersimulation von der Realität. Die Vorhersage wird präziser. Bevor du final zum Fotografieren aufbrichst, solltest du dir deshalb noch einmal die aktuelle Vorhersage anschauen.
Bevor du zu deiner Fototour aufbrichst solltest du noch einmal in VIEWFINDR die aktualisierten Wetterdaten betrachten. Wenn sich die Wahrscheinlichkeit geringer geworden ist, dann sei nicht sauer, denn dann hat dir die Vorhersage eine erfolglose Fototour erspart!
Die Wettervorhersage ist in VIEWFINDR auf 24h für lokale Wettermodelle und 72h für kontinentale Wettermodelle begrenzt. Es ist nicht sinnvoll für einen längeren Zeitraum in die Zukunft zu schauen. Die Vorhersage wird ungenau und ist nicht zuverlässig. Wetterapps, die Vorhersagen von mehr als 3 Tagen erlauben, jedoch keinerlei Hinweis darauf erbringen, dass die Vorhersage extrem ungenau ist, sind eine Schande. Dies erweckt den Eindruck, dass Wettervorhersage nicht funktioniert. Doch Wettervorhersage funktioniert sehr gut, wenn auch nicht mehr als 72h in die Zukunft.
Genauso wie die Auflösung deiner Kamera limitiert ist, diese also kein „unendlich“ scharfes Foto aufnahmen kann, so ist auch die Auflösung des Wettermodells limitiert. Diese beträgt für die mitteleuropäischen Wetterdaten 2,8km und für die europäischen Wetterdaten 7km.
Strukturen und Eigenschaften der Landschaft, die nicht so groß sind, werden durch das Modell gemittelt. Wenn ein Berg z.B. 800m hoch ist, das Tal nebenan ist 400m hoch, dann ist die Landschaft für das Wettermodell in diesem „Pixel“ 600m hoch, entsprechend der durchschnittlichen Höhe.
Dies bedeutet, dass kleine Strukturen, wie enge Bergtäler oder lokale kleine Flusstäler durch das Modell nicht richtig erfasst werden können. Dies ist nicht schlimm, du musst nur lernen damit umzugehen. Wenn ein Tal in den Bergen deutlich kleiner ist als die Auflösung unseres Wettermodells, dann musst du Interpolieren.
Kleine Tälern enden immer in größeren Tälern. Du kannst deshalb das Wetter im nächst größeren Tal als gute Referenz für das Wetter in einem kleineren, angrenzenden Tal verwenden. Im Beispiel ist zu sehen, dass das große Tal mit Nebel gefüllt ist. Mit ziemlicher Sicherheit ist dann auch das kleine Tal mit Nebel gefüllt.
Dieses Beispiel zeigt, wie das Wettermodell die Landschaft sieht. Die Gebirge zerfallen in einzelne grobe Pixel.
Durch die limitierte Auflösung wird die Wolkenschicht/Nebelschicht nicht bis in jedes kleine Tal gezeichnet.
Wenn du einen neuen Fotospot hochlädst, führst du andere Fotografen. Einen Fotospot mit dem „Nebelschleier“ Parameter zu verbinden ist kein Wunschkonzert. Verbinde nur Fotospots mit dem Parameter, die tatsächlich mit Nebelschleiern fotografiert werden können. Etwa in einem Tal, aber niemals hoch oben im Gebirge.
Wahrscheinlich kennst du die Art von Sonnenaufgängen mit einer dünnen Nebelschicht über den Wiesen. Ist die Nacht klar und ohne Wolken, wird die Erdoberfläche kalt. Die Erde strahlt Wärme in den Weltraum ab und kühlt sich dadurch ab. Nach einiger Zeit bildet sich eine dünne Nebelschicht.
Damit die Nebelschicht nicht vom Wind zerstört wird, muss es windstill sein. VIEWFINDR hat einen Wettervorhersage-Algorithmus entwickelt, um die Wahrscheinlichkeit von Nebelschleiern für die Bedürfnisse von Landschaftsfotografen vorherzusagen. Wir berechnen die Bewölkung, die Windgeschwindigkeit und die Luftfeuchtigkeit in den Parameter mit ein.
Optimiere deine Planung mit unserer Wettervorhersage, entwickelt für die Bedürfnisse professioneller Landschaftsfotografen.
Hole dir jahrelanges Wissen und Erfahrung in einer ultimativen App.
Based on 3D cloud, rain and sun position we calculate red afterglow propability.
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